Andenwanderung in Fusch an der Glocknerstraße
Mächtige Bären, majestätische Steinböcke, beeindruckende Wölfe, flinke Gämsen, pfeifende Murmeltiere, süße Frischlinge und schlaue Eulen. Das sind nur einige der Tierarten, die Sie im Wildpark Ferleiten am Fuße des Großglockners bewundern können. Die Wanderung auf dem Rundweg durch den Park ist unendlich ausdehnbar und wer will startet wieder von vorne.
Über 200 Wildtiere aus den Alpen & der ganzen Welt
Der Besuch des Wild & Erlebnisparks Ferleiten steht mindestens zweimal auf unserem jährlichen Freizeitprogramm. Nein, wir haben keine Kinder die wir als Ausrede verwenden könnten! Die Liebe zur Natur und den Wildtieren macht den Besuch jedes Mal wieder zu einem einzigartigen Erlebnis, auch für uns Erwachsene.
Die wunderschönen Aussichten auf die spektakuläre Landschaft des Nationalparks Hohe Tauern und die vielen Wildtiere erfreuen Herz und Seele.
Wildtiererlebnis am Fuße des Großglockners
Beim letzten Besuch erwies uns Luchs-Nachwuchs Malu die Ehre und ließ sich blicken. Verspielt wie eine Katze stürmte sie durch das Gehege. Auch das neue Bärengehege mit den beiden übermütigen Brüdern, die in Gesellschaft mit den Wölfen leben, ist ein Highlight. Hier kann man Wildtiere aus nächster Nähe beobachten. Und das ist noch nicht alles: Der Wild- und Erlebnispark am Fuß der Großglockner Hochalpenstraße hat noch einen kleinen, aber umso kuscheligeren Ableger auf der anderen Seite der Mautstelle.
Die Delphine der Erde
Neugierig stehen sie alle in Reih und Glied. Schwarz, weiß, grau, braun, gefleckt und in allen Größen sind sie vertreten und beobachten den Almabtrieb der prunkvoll geschmückten Kühe. Also eines ist schon mal gewiss: Neugierig sind sie, die Alpakas und Lamas von Rosa Madreiter.
Ursprünglich waren wir nur eine Kollegin und ich für die Alpaka-Wanderung angemeldet. Doch jede der Kolleginne im Büro, die davon erfuhr, war begeistert von der Idee. Und schon waren wir eine nette Runde von zehn Damen, die sich auf die Begegnung zwischen Mensch und Tier einließen und uns am Eingang des Geheges trafen.
Und da die Alpakas hochsensible Tiere sind, die auf den Gemütszustand der Menschen reagieren und daher auch gern für Therapiezwecke jeglicher Art eingesetzt werden, nennt man sie auch: die Delphine der Erde.

Ein Lebenstraum geht in Erfüllung
Rosa Madreiter übernahm das Gehege vor fünf Jahren und erfüllte sich damit ihren Traum: dieses mit Lamas und Alpakas zu beleben und sich von nun an den Tieren und der Natur zu widmen. Von Rosa erfahren wir viel über die Tiere. Und einiges davon ist neu für uns.
„Die aus den südamerikanischen Anden stammenden, domestizierten Kamelformen sind in unseren Gefilden erst seit einigen Jahren stark vertreten.“, erklärt uns Rosa. „Gezüchtet werden sie wegen ihrer warmen und sehr weichen Wolle, die neben Seide und Kaschmir zu den kostbarsten Naturfasern der Welt zählt.“ erfahren wir weiters. Die Wolle der Tiere gibt Rosa zur Verarbeitung ab und erhält sie in Form von Decken oder Socken wieder zurück. Die Wolle ist bestens für Allergiker geeignet und zu 100 Prozent aus Österreich.
Für die Schur im Frühjahr holt sich Rosa fachliche Unterstützung denn das ist eine heikle Angelegenheit. „Wichtig ist, dass die Qualität der Wolle passt und zugleich das Tier geschützt wird.“, erzählt sie. Während der Schur wird dann das ganze Beauty-Programm durchgezogen, inklusive Klauen- und Zahnpflege. Übrigens ist die Oberlippe der Alpakas vorne gespalten, so können die Tiere leichter Gras und Blätter leichter abrupfen und tun so sehr viel für die Landschaftspflege.
Mythos spucken
Wie könnte es anders sein, ist das unsere erste Frage: „Spucken deine Lamas?“ Aber Rosa klärt uns auf: „Lamas und Alpakas spucken nur vor Zorn oder wenn sie sich bedroht fühlen. Kommt z.B. ein rangniedrigeres Tier einem ranghöheren zu nahe, wird als Warnung gespuckt. Die Spucke ist genau genommen Magensaft, meist vermischt mit gerade Verzehrtem.“ Na, dann sind wir ja beruhigt.
Buddies für die Alpaka-Wanderung
Wir dürfen sie mit getrockneten Körnern füttern, sogenanntem Müsli, und gewinnen uns so das Vertrauen der Tiere. Nach und nach kommen sie näher und lassen sich schon mal berühren. Ihr Fell ist unglaublich weich und kuschelig.
Es sind friedliebende Artgenossen, auch Fluchttiere und Schnellstarter. Das heißt, sie sind eigentlich eher zum Anschauen als zum Angreifen und Streicheln geeignet. Doch die Tiere von Rosa sind an Besucher gewöhnt und schon bald hat jeder von uns seinen Wanderfreund gefunden. Oder haben sich die Tiere ihren Begleiter selber ausgesucht? Das ist durchaus möglich!
So kommt es zum Beispiel, dass meine Kollegin Cornelia und die Lamadame Linda zusammengefunden haben. Linda ist die Älteste in der Herde und hat eine ganz spezielle Rolle: Sie leistet Erziehungsarbeit an den Jungtieren.
Ich glaube, das muss Cornelia in ihrem Job im Büro auch öfters tun – passt also. Birgit schnappt sich Linus und Bonny, die beiden jüngsten Tiere. Sie schafft es, beide zu führen. Trotzdem fragen wir uns, wer hier mit wem wandert.

Das Halftern ist übrigens ganz einfach, denn die Tiere sind geduldig und freuen sich darüber, mal wieder außerhalb des Geheges marschieren zu dürfen.
Steffi entscheidet sich für Tina, ein großes, elegantes und schlankes Tier mit schwarzem Fell – die beiden passen perfekt zueinander und wirken vom ersten Moment an sehr vertraut miteinander.
Michelle ist Johnny verfallen. Der „junge Wilde“ in der Herde ist ein Neuzugang aus einer Rettungsaktion. Er hatte keinerlei Erziehung, als er zur Herde stieß. Innerhalb eines Jahres hat er sich aber sehr gut eingefügt, außerdem ist er überaus aufgeweckt und neugierig. Für ihn ist alles neu im Leben. Struppig und ein wenig zerzaust sieht er aus, weil Rosa ihn selbst mit der Hand geschoren hat. Aber das passt zu ihm.
Für mich ist es „Liebe auf den ersten Blick“ zu Herzensbrecher Pino. Seinem grauen Fell und dem frechen Blick bin ich verfallen und so wurde er mein stürmischer Begleiter. Ich habe alle Hände voll zu tun, um ihn daran zu hindern, am Hinterteil von Linda zu schnüffeln. Dadurch hätte er mich in eine eine Spuckattacke verwickeln können. Und wer weiß schon, wie gut Linda zielen kann?
Jede von uns findet einen passenden, flauschigen Paarhufer und die anschließende Wanderung ist der absolute Höhepunkt. Eine wundervolle Auszeit inmitten des herrlichen Panoramas und das bei strahlendem Sonnenschein und mit liebenswerten Begleitern. Für mich Glückseligkeit auf Erden.
Wir kommen wieder!
Schweren Herzens bringen wir die Tiere in ihr Gehege zurück, wo sie sich sofort wieder der saftigen Weide widmeten und uns ignorierten als wären wir nie da gewesen.
Danke, liebe Rosa für diesen wundervollen Tag bei dir und den Herzensbrechern. Wenn ich groß bin dann will ich auch ein Alpaka haben!
Übrigens hält Rosa ab Mitte Oktober bis Ende November jeden Dienstag um 20:30 Uhr einen Vortrag an der Feuerstelle zum Thema: Wärme und das Leben der Alpakas & Lamas!
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Autor: Petra

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